Bei bestem Wetter starteten 14 JuJutsuka und Gäste am Sonntagmorgen in Richtung Pfohren. Dort wartete das Café an der Donau mit einem wundervollen Frühstück auf uns. Zuerst aber gab es ein entspanntes einschwingen auf lang gezogenen Kurven der L424 (früher bekannt als B14) bis Villingendorf. Weiter durch das schöne Eschachtal, vorbei an der Touratech-Zentrale (leider war zu, sonst hätten wir Zubehör kaufen können), über Deisslingen vorbei an Schwenningen, bis wir schon fast den Kaffee riechen konnten. Beinahe hätten wir die Abfahrt verpasst, aber glücklicherweise fanden noch alle zum Café und dort auch einen Parkplatz.
Technische Probleme zwangen leider schon einen Mitfahrer zur frühzeitigen Heimkehr. Eine Kupplung zeigte kein Interesse an weiteren Motorradkilometern.
Alle anderen machten sich auf den Weg in Richtung Hegau. Wundervolle Ausblicke auf die erloschenen Vulkane, das Alpenvorland, die schneebedeckten Berge der Alpen und davorliegend den Bodensee, machten schon fast unaufmerksam. Man musste aufpassen, dass die Ideallinie erhalten blieb. Vorbei am Hegaublick, dem Motorrad-Treffpunkt der Region, ging es zu einem kleinen Parkplatz, von dem der phantastische Blick bei einer Pause weiter zu bewundern war. Die soziale Komponente wurde bedient und alle konnten sich ausgiebig unterhalten. Für gute Verpflegung war ebenfalls gesorgt, da ein rollender Regiomat Müsliriegel und Getränke ausspuckte.
Weiter ging es, auf kleinen und kleinsten Sträßchen, zum nächsten Zwischenstopp, dem Mercedes-Testgelände in Immendingen. Die Besichtigung dort konnte allerdings nur durch den Zaun erfolgen. Unser Vorstand erklärte sich dankenswerterweise bereit, aus dem Stand ein paar Worte zur Entstehung des Geländes und seiner aktuellen Nutzung zu verlieren. Sehr spannend die Entwicklung vom ursprünglichen Plan, das Gelände eventuell auf Gemarkung Renfrizhausen entstehen zu lassen, bis zum Bau auf dem ehemaligen Gelände der Bundeswehr. Interessant auch ein paar Einblicke in die Aufgaben des Geländes. Es entspann sich schnell eine rege Diskussion um die Mobilität der Zukunft. Im Hintergrund konnten durch den Zaun einige interessante Fahrzeuge entdeckt werden, die uns passierten. Nur schwer konnten wir uns losreißen, um die letzte Etappe anzugehen.
Doch entlang dem Amtenhauser-Bach, dem Weißenbach, vorbei an der Donauversicherung in Richtung Mühlheim an der Donau war schnell wieder die Lust am Motorrad fahren entdeckt. Nach weiterem regen auf und ab landeten wir gegen 17:30 Uhr in der Sonne in Rosenfeld Leidringen. Danach wussten wir, ein echter Geheimtipp. Üppige Portionen zu noch vernünftigen Preisen wechselten die Besitzer vom Wirt hin zu uns hungrigen Gästen.
So gestärkt konnten wir die letzten Kilometer unter die Räder nehmen und kamen gegen 19:00 Uhr glücklich, satt, unfallfrei und voller neuer Eindrücke in Renfrizhausen an. Wie Anfangs gesagt: es war wieder eine tolle Tour.
Weiter geht es am 07. Juli. Macht schon mal ein rotes Kreuz in den Kalender, das Ziel heißt Blautopf. Bis dann…
